Was darf überhaupt in die Toilette bzw. ins Abwasser?

Mit der richtigen Verwendung Ihrer Toilette verlängern Sie nicht nur die Lebensdauer Ihrer Abwasserleitungen, sondern helfen auch der Umwelt. Immerhin spülen wir im täglichen Gebrauch literweise Wasser die Toilette herunter – durchschnittlich rund 16 Liter pro Toilettengang. Leider werden dabei auch immer wieder Dinge in das Abwasser gegeben, die dort eigentlich nicht hingehören. Warum das ein Problem ist, scheint einigen Menschen nicht bekannt zu sein.

Unsere Toiletten sind an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Abfälle und Chemikalien vermischen sich dann im Kanal und müssen im Klärwerk mit großem Aufwand wieder aus dem Wasser gefiltert werden. Das belastet die öffentliche Kasse genauso wie die Umwelt, denn immer häufiger landen auch gefährliche Abfälle wie Medikamentenreste in der Toilette.

Und nicht nur das öffentliche Kanalnetz ist von unsachgemäßer Benutzung der Toilette betroffen. Ihre eigenen Abwasserleitungen müssen durch beigemengten Unrat auch einiges aushalten. Die allseits beliebten Feuchttücher, zum Beispiel, neigen zu Klumpenbildung im Kanal. Wenn sich ein solcher Klumpen erst einmal verfestigt hat, drohen Verstopfung und Rohrbruch.

Was darf alles in die Toilette?

Die wichtigste Grundregel für die heimische Toilette ist, dass Sie dort außer Fäkalien, Abwasser und Klopapier nichts herunterspülen sollten. Gerne werden auch Lebensmittelreste in die Toilette gegeben – ein absolutes Tabu. Nahrungsmittel ziehen Ratten an, und damit auch das Potenzial für mengenweise Keime und Infektionen. Außerdem enthalten Lebensmittel oft Fett und Öl. Diese setzen sich innen am Rohr ab und bilden so im Laufe der Zeit eine harte Kruste. Kommt dann noch ein Klumpen aus Unrat dazu, ist die Rohrverstopfung vorprogrammiert. Wo das Wasser nur langsam durch den Kanal fließen kann, besteht zudem ein erhöhtes Risiko für Kalkablagerungen. Je schlimmer die sich anbahnende Verstopfung ist, desto mehr beschleunigt sich das Wachstum der Verstopfungsursache. Genau diesem Phänomen können Sie über die richtige Benutzung Ihrer Toilette schon in der Anfangsphase beikommen.

Thema Klumpenbildung: Auch Katzenstreu richtet regelmäßig großen Schaden an. Das Streu ist besonders saugkräftig und schwillt im Kanal zu einer unansehnlichen Masse an.

Auch Medikamente sollten nicht in die Toilette gegeben werden, da sie im Klärwerk besonders schwierig aus dem Wasser zu filtern sind. Dasselbe gilt für Hygieneartikel wie Schminke, da sie oft mit Mikroplastik versetzt sind. Dieses kann dann über unser Leitungswasser in den Körper gelangen – ein teuflischer Kreislauf.

Verantwortung liegt bei uns allen

Gerade das Thema ‚Medikamente im Abfluss‚ sorgt bei Wissenschaftlern zunehmend für Kopfkratzen, denn über chemisch stark verunreinigtes Wasser führen wir uns die eigenen Abfälle wieder zu. Das hat schon dazu geführt, dass derzeit an neuen Reinigungsmethoden geforscht wird, damit man der neuen Schmutzwasserlage Herr werden kann. Die Verantwortung dafür, unser Wasser frei von Chemikalien und Mikroplastik zu halten, liegt also bei der ganzen Gesellschaft. Mit sachgemäßer Benutzung Ihrer Toilette schonen Sie außerdem Ihre Rohre. Das verhindert nervige Gluckergeräusche im Abfluss und beugt Verstopfungen vor – und damit auch schlimmeren Folgen wie dem Rohrbruch. Ihre Rohre werden es Ihnen danken.

Bei Rückfragen können Sie sich während unserer Bürozeiten (Mo.-Fr. zwischen 07:00-17:00 Uhr) jederzeit an uns wenden. Wählen Sie dafür einfach unsere kostenlose Hotline 08000-696007. Unser Notdienst steht Ihnen im Übrigen rund um die Uhr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Rohrprobleme kümmern sich nicht um Geschäftszeiten – und wir auch nicht! Unser neuer 24/7-Service ermöglicht es Ihnen, Probleme zu melden und Angebote anzufordern, wann immer Sie sie entdecken.

Probleme melden und Angebote anfordern: Jetzt rund um die Uhr möglich!

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