An Ratten scheiden sich die Geister. Manche finden sie als intelligente und kuschelfreudige Haustiere ganz niedlich, andere könnten beim Anblick dieser Nager schreiend den Raum verlassen. In einem Punkt aber sind sich alle einig – Ratten in der hauseigenen Toilette, das muss bei aller Tierliebe nicht sein.
Wie viele Ratten sich wirklich in Deutschland breitgemacht haben, lässt sich nicht beziffern. So will ein amerikanischer Doktorand herausgefunden haben, dass in New York City mit seinen 6 Millionen Einwohnern „nur“ 2 Millionen Ratten hausen. Andererseits geht die Stadtverwaltung Bonn in ihrer Stadt von 3 Millionen Ratten aus, was einer Ratte pro Einwohner entspräche.
Egal, wie viele Millionen dieser Nager sich unter jeder Stadt tummeln. Fest steht, dass ein Hausbesuch dieser kleinen Plagegeister kein Grund zur Freude ist. Davon abgesehen, dass die Tiere für ihre Größe recht schmerzhaft zwicken können, hat ihre Anwesenheit mehrfach für eine Zäsur in der Geschichte gesorgt. Das bekannteste Beispiel dafür ist sicherlich die Ausbreitung von Yersinia Pestis, dem Schwarzen Tod – übertragen durch Flöhe, die sich im Rattenfell pudelwohl fühlen. Giovanni Boccacio weiß aus dieser Zeit zu berichten:
So konnte, wer – zumal am Morgen – durch die Stadt gegangen wäre, unzählige Leichen liegen sehen. Dann ließen sie Bahren kommen oder legten, wenn es an diesen fehlte, ihre Toten auf ein bloßes Brett. (Quelle: zeno.org)
Ihr Image als Pestüberträger konnten Ratten nach diesen Ereignissen nicht mehr abschütteln. Heute spielt die Pest zwar keine große Rolle mehr, dafür sind Ratten immer noch Vektoren einer ganzen Stange übertragbarer Krankheiten. So kann Kontakt mit einer Ratte etwa zur Infektion mit Salmonellen, Leptospira-Bakterien oder dem Hantavirus führen. Letzteres hat bei unglücklichem Verlauf einen Lungenkollaps innerhalb weniger Tage zur Folge.
Ratten auf Hausbesuch: Einfallstor Toilette
Spätestens damit ist klar, dass eine Ratte in der Toilette mehr ist als nur ein Schreckmoment. Abgesehen von ihrer Rolle als Vektor sind Ratten zudem für ihre ungeheure Gefräßigkeit bekannt – und dafür, dass sie sich in einem Tempo vervielfachen, das man sonst nur von Bakterien kennt. Dabei kommt der ungebetene Besuch über die heimische Schüssel häufig nicht ohne Grund. Übeltäter Nummer 1 beim Anlocken von Ratten sind nämlich nach wie vor Lebensmittelreste. Werden diese in der Toilette heruntergespült, landen sie in der Kanalisation und ziehen Ratten in der Umgebung an. Dass diese dann wissen wollen, wo das Essen herkam und ob es wohl noch mehr davon gibt, erklärt sich von selbst. Wir raten deshalb eindringlich, nie Lebensmittelreste in die Kanalisation zu entsorgen. Nutzen Sie stattdessen den Mülleimer, dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Auch sollten Sie Probleme am Rohr nicht einfach ignorieren. Rufen Sie bei Rohrverstopfung oder gar Rohrbruch am besten schnellstmöglich fachmännische Hilfe an, damit Ihr Rohr nicht zum Einfallstor oder Köder für kleine Nager wird. Zudem können Sie Ratten mit technischen Vorrichtungen vorbeugen. Beispielsweise bieten wir an, Rattensperren in Revisionsschächte oder Rückstauklappen einzubauen. Das hält die Plagegeister draußen und schützt überdies Ihre Rückstauanlage vor deren unerbittlichen Zähnen.
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